Contrastive Analysis

Contrastive Linguistics or Contrastive analysis (CA) indicates the linguistic description of at least two languages (L1 and L2), which are compared or contrasted in order to highlight points of sameness, similarity, or difference. Doing contrastive analysis presupposes familiarity with linguistics, especially with the methods used for synchronic linguistic description. For each chapter therefore, students participating have to revise their theoretical knowledge by rereading the relevant chapters in a linguistics primer. Thus, if we are dealing with, say, contrastive phonology, they ought to remember the essential information about articulatory phonetics and about contrasts in phoneme systems. CA is usually seen as belonging to applied linguistics because doing contrastive analysis is of direct

Assignments

Assignment 1 :
Into the realm of which of the disciplines mentioned by Hellinger - typology, CA, historical-comparative linguistics - do the following tasks fall?
- analysis of word order in German and English dependent clauses
- claiming that German is a more synthetic language than English
- the description of mother-tongue interferences in the German of Turkish guest workers
- the analysis of Turkish as beonging to agglutinating languages
- an examination of the semantic history of Modern English nice - the description of German and English as West Germanic languages
- a comparison of the phoneme inventories of German and English
- the claim that Southern German dialects seem to show more highly analytic patterns than the standard language in marking certain grammatical functions, as in äm Vatter sys Huus vs. (des) Vaters Haus
- the description of the Middle English lexicon in comparison to that of Old English
- the definition of universal cvategories for comparative linguistics


Assignment 2
Discuss how and to what extent language acquisition theory, sociolinguistics, dialectology and linguistic stilistics may make use of comparativist methods.
Explain and make use of the terms
dialingual
diastratic
diatypic
diatopic
diastructional

Basic Terminology and Classical Definitions

Equivalence - comparability - translatability- similarity - congruence

To establish that ... items ... are comparable, we first need to show their textual equivalence; this can be done most simply by reference to translation. If the items are not at least sometimes equivalent in translation, they are not worth comparing. (Hallyday/McIntosh/Strevens 1964:115)

A textual translation equivalent ... is any target language form ... which is observed to be equivalent of a given source language form... . The discovery of textual equivalents is based on the authority of a competent bilingual informant or translator.
The aim in total translation must ... be to select target language equivalents not with the same meaning as the source language items, but with the greatest possible overlap of situational range
(Catford 1965: 27, 49)

Discuss equivalents?

Peter spielt Tennis - Peter is enjoying his favorite pastime
Mach doch mal das Fenster zu! - There's an awful draft in here, isn't there?

Krzeszowski 1974 assumes that sentences are associated by a bilingual speaker due to three correspondences: the referential, the semantic-syntactic and the lexical correspondence.
He speaks of textual equivalence if the two sentences agree with regard to the first two correspondences, and of ideal equivalence if in addition there is also lexical correspondence.

Sentences which constitute the closest acceptable approximations to word-for-word translations are in the relation of ideal equivalence while paraphrases of ideal equivalents are in the relation of textual equivalence. (Krzeszowski 1974: 186)

Comparability presupposes semantic equivalence. Detailed and precise statements can only be made in those cases where certain features of meaning are associated in both languages with the same features of form, i.e. it is necessary to have a certain formal congruence. (König 1972: 52)


Assigment 3
Discuss the general comparability of English and German, of English and French, of English and Swiss German, of English and X !

Look at the following examples: Which type(s) of equivalence do they represent?
1) Ehemann/Gatte; Kamel/Wüstenschiff; Schnitte/Stulle; Schule/Penne
2) Paris/the capital of France; Kohl/der Bundeskanzler; How do you do?/Guten Tag; Let's go for a walk/Kommst du mit spazieren?
3) Sie hat ihn geschlagen/ he was hit by her; She was wearing a very expensive coat/Sie hatte einen Mantel an, der sehr teuer war

Which are the possibilities to help us state that there are correspondences that are equivalents?

Theoretical introduction

CA is usually seen as belonging to applied linguistics rather than to theoretical linguistics. For information here is - in German - Marlies Hellinger: Was ist unter kontrastiver Grammatik zu verstehen, und welches sind ihre Ziele? In welchem Verhältnis stehen kontrastive Grammatik und andere vergleichende Disziplinen?

Die kontrastive Grammatik vergleicht im Rahmen einer bestimmten linguistischen Theorie zwei oder mehr sprachliche (Teil-)Systeme zur Feststellung und Beschreibung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten dieser Systeme. Dabei wird implizit von einer synchronischen Orientierung ausgegangen, d.h. der diachronische Vergleich gehört zunächst nicht zu den Aufgaben der kontrastiven Grammatik. Ueber die Deskription hinausreichende Ziele - etwa im Hinblick auf mögliche Konsequenzen für den Fremdsprachenunterricht - gehen in diese Definition nicht ein.

Für Spracherwerb wie -vermittlung unmittelbar relevante Teilaufgaben sind die Aufdeckung von Interferenzbereichen zwischen zwei (seltener mehr) sprachlichen Systemen, die Vorhersage und Diagnose bestimmter Fehlerkategorien sowie Identifizierung und Beschreibung sog. Lernersprachen, d.h. intersprachlicher Teilsysteme, deren Ausbildung den Erwerb von (Fremd-)Sprachen charakterisiert. Eine befriedigende Lösung der genannten Probleme setzt eine Zusammenarbeit der kontrastiven Grammatik mit anderen Disziplinen (z.B. der Lernpsychologie) voraus. Schliesslich ergibt sich als eine weitere Aufgabe der kontrastiven Grammatik die Bewertung und evtl. Modifikation linguistischer Theorien.

Die zweite Frage zielt vor allem auf das Verhätnis der kontrastiven Grammatik zur vergleichenden Sprachwissenschaft und zur Sprachtypologie ab . Die wichtigsten Merkmale aller drei vergleichenden Disziplinen sind im folgenden stichwortartig zusammengestellt.


Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft

- ist diachronisch orientiert
- beschreibt Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Sprachen
- vergleicht möglichst alle miteinander verwandten Sprachen
- untersucht sprachliche Veränderungen
- fasst diese als Gesetzmässigkeiten (z.B. "Lautgesetze") zusammen, die eine Einzelsprache von der gemeinsamen Vorstufe unterscheiden
- rekonstruiert frühere Sprachstufen
- ist nicht an eine bestimmte linguistische Theorie gebunden
- ist (im Hinblick auf Spracherwerbs- bzw. -vermittlungsprozesse) nicht anwendungsorientiert.

Die Sprachtypologie

- ist synchronisch (panchronisch) orientiert
- vergleicht auch genetisch und kulturell weit auseinanderliegende Sprachen
- vergleicht (im Hinblick auf linguistische Universalien) möglichst viele Sprachen bzw. Sprachsysteme (z.B. auch Dialekt und Hochsprache) - ist nicht an sprachlichen Veränderungen interessiert
- kommt aufgrund syntaktischer, semantischer u.anderer Variablen zur Aufstellung von Kriterien für die Zuordnung einer Sprache zu einem Sprachtypus
- bedient sich ebenfalls des Prinzips der inneren Rekonstruktion
- dient der linguistischen Theoriebildung insofern, als sie universelle Klassifikationskriterien zur Ermittlung linguistischer Universalien beschreibt
- ist nicht anwendungsorientiert.


Die kontrastive Grammatik

- ist synchronisch orientiert
- interessiert sich weder für genetische noch sprachtypologische Verhältnisse
- beschränkt sich im allgemeinen auf die Kontrastierung von zwei, seltener mehr Sprachen (dialingual) bzw. Sprachsystemen (diastratal, diatopisch)
- beschreibt keine sprachlichen Veränderungen
- dient der Beschreibung sprachlicher Kontaktphänomene und gleichzeitig der Vorhersage von Interferenzen
- ist an eine (jeweils zu bestimmende) linguistische Theorie gebunden und beteiligt sich erst in Ansätzen selbst an der Theoriebildung
- stellt durch die Beschreibung von Intersprachen Material für Aussagen über Spracherwerbsprozesse bereit
- ist anwendungsorientiert, indem sie zur Aufdeckung und Diagnose von Lernschwierigkeiten beiträgt und damit letztlich auch Daten für deren Therapie anbietet.

Eine Abgrenzung der kontrastiven Grammatik von der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft einerseits, von der Sprachtypologie andererseits, gestaltet sich um so schwieriger, je mehr auch neuere Entwicklungen der allgemeinen Linguistik in der kontrastiven Grammatik ihren Niederschlag finden. So werden heute immer stärker sprachliche Variation und Sprachwandel diskutiert, vor allem in der Soziolinguistik, der Dialektologie und im Zusammenhang mit Spracherwerbsprozessen. Die Ablösung der von deSaussure bis Chomsky geltenden strengen Dichotomie von synchroner und diachroner Sprachbeschreibung durch andere Konzeptionen ist in vollem Gange. Andererseits unterscheiden sich auch Sprachtypologie und kontrastive Grammatik eher in ihrer Zielsetzung als in ihren Methoden. Als theoretischer Rahmen für alle vergleichenden Disziplinen wird deshalb eine Theorie des Sprachvergleichs gefordert .

Zur Terminologie
Wenn man sich das bibliographische Material unter terminologischen Gesichtspunkten ansieht, dann lassen sich auf den ersten Blick drei Gruppen unterscheiden - die ,'kontrastiven", die "vergleichenden" und die sonstigen Untersuchungen. Bei der dritten Gruppe handelt es sich um Arbeiten, die im Titel u.a. folgende Termini verwenden: Konfrontative Linguistik, Typologie, Sprachmischung, Kontaktphänomene, Interlinguistik.

Die Bezeichnung "konfrontative Linguistik" findet sich vornehmlich in Publikationen aus Polen und der Ex-DDR . Eine inhaltliche Abgrenzung gegenüber der kontrastiven Linguistik (KL) in dem Sinne, dass konfrontative Linguistik als Oberbegriff zu verstehen sei, der die Beschreibung sowohl der Gemeinsamkeiten wie der Unterschiede der beteiligten Sprachen einschliesst, gegenüber der kontrastiven Linguistik, die sich nur um die Unterschiede kümmere, ist nicht haltbar. Die Ziele der kontrastiven Linguistik richten sich prinzipiell eben nicht nur auf die Unterschiede zweier (oder mehrerer) Sprachen bzw. Sprachsysteme. Die Begriffe"Sprachmischung" und "Kontaktphänomene" stammen aus der Soziolinguistik amerikanischer Prägung, insbesondere der Untersuchung von Bi- und Multilingualismus. Die dabei charakteristischen sprachlichen Phänomene werden von der kontrastiven Grammatik unter den Stichwörtern Intersprache und Interferenz behandelt. Gegenstand der "Interlinguistik" schliesslich sind nicht natürliche Sprachen, sondern zum Zwecke internationaler Kommunikation entwickelte Plan- oder Welthilfssprachen, z.B. Esperanto. Auch "Interferenzlinguistik" kommt als Synonym für kontrastive Linguistik nicht in Frage, deren Ziele ja über Aufdeckung und Beschreibung von Interferenzerscheinungen hinausgehen.

Die Bezeichnungen kontrastiv/contrastive und komparativ/comparative können heute als konventionell festgelegt gelten. Als "kontrastiv" wird der synchrone, theorievebundene Vergleich zweier Sprachen oder deren Subsysteme bezeichnet. "komparativ', ist der diachrone, theoretisch nicht stringente Vergleich zweier (oder mehrerer) Sprachzustände zur Darstellung sprachlicher Veränderungen. "Vergleichend" tritt als Bezeichnung für beide Möglichkeiten auf, manchmal auch als Oberbegriff, und ist deshalb für unsere Zwecke wenig geeignet. Allerings ist auch engl. comparative mehrdeutig, ein Grund für Bezeichnungen wie "comparative descriptive linguistics" als Synonym für contrastive linguistics.

Kontrastive Grammatik - eine Disziplin der angewandten oder der theoretischen Linguistik?

Ueber den Status der kontrastiven Grammatik gibt es zwei Auffassungenvon denendie zweite erst in den letzten Jahren entschiedene Vertreter gefunden hat. Weitverbreitet -und charakteristisch für die erste Entwicklungsphase der kontrastiven Grammatik - ist die Definition als Zweig der angewandten Linguistik.

So verstanden stellt die kontrastive Grammatik mehr oder weniger nur ein Verfahren dar, das sprachtheoretische Ergebnisse - oft nur selektiv übernommen - auf ihre Verwendbarkeit für sprachdidaktische Zwecke prüft und Analysen unter dem Aspekt ihrer Verwertbarkeit im Fremdsprachenunterricht anfertigt. Zur Beschreibung von so wichtigen Kategorien wie Aequivalenz oder Interferenz wendet sie sich an Nachbardisziplinen. Nach dieser Auffassung gehört eigene Theoriebildung nicht zu den Aufgaben der kontrastiven Grammatik. Die zweite Auffassung erweitert den Arbeits- und Funktionsbereich der kontrastiven Grammatik über die Anwendung hinaus. Sie geht von der Tatsache aus, dass gerade die ersten kontrastiven Analysen neue Probleme aufgedeckt haben, die einer theoretischen Klärung bedurften: So war z.B. der Begriff der Interferenz in der generativen Transformationsgrammatik nicht definiert, da das Problem selbst - jedenfalls in der Standardtheorie (Chomsky 1965) - keine Rolle spielte. Ebenso warf der Begriff der Aquivalenz ungelöste Fragen auf, nachdem auch die Uebersetzungswissenschaft keine adäquate Lösung anbieten konnte. Zwar wird Aequivalenz auch in der generativen Transformationsgrammatik behandelt, etwa bei der Beschreibung von Paraphrasenbeziehungen oder der Frage, in welcher Weise Tiefen- und Oberflächenstrukturen als identisch zu werten sind; aber Aequivalenzrelationen zwischen Sätzen verschiedener Sprachen waren in diesem Modell nicht Untersuchungsgegenstand. Indem nun die kontrastive Grammatik bislang unbekannte, bzw. nicht befriedigend geklärte Probleme aufdeckt, kann sie schon vorhandene Theorien modifizieren bzw. die Entwicklung neuer Theorien stimulieren.

(From Marlies Hellinger, Kontrastive Grammatik Deutsch/English. Niemeyer 1977)